Welche Blutzuckerwerte gelten als normal?


Foto von isens-usa auf Unsplash
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Die normalen Blutzuckerwerte können je nach Kontext und den jeweiligen medizinischen Richtlinien variieren. Allerdings werden im Allgemeinen die folgenden Blutzuckerbereiche als normal betrachtet:

 

Für nüchternen Blutzucker (Blutzuckerspiegel vor dem Essen nach mindestens 8 Stunden Nahrungskarenz)

 

  • Normalbereich: 70-99 mg/dL (3,9-5,5 mmol/L)

 

Für den Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten (postprandialer Blutzuckerspiegel, etwa 1 bis 2 Stunden nach dem Essen):

 

  • Normalbereich: Unter 140 mg/dL (7,8 mmol/L)

 

Es ist wichtig zu beachten, dass die Zielwerte für den Blutzuckerspiegel von der individuellen Situation abhängen können, insbesondere bei Menschen mit Diabetes. Bei Diabetikern können andere Zielbereiche gelten, die individuell mit ihrem Arzt festgelegt werden, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

 

 

Die American Diabetes Association (ADA) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind einige der Organisationen, die allgemeine Richtlinien für normale Blutzuckerwerte festgelegt haben. Es ist jedoch wichtig, dass Menschen mit Diabetes die Empfehlungen ihres Arztes befolgen und ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig überwachen, um eine optimale Diabeteskontrolle zu gewährleisten.

 

 

Informationen zu Blutzuckerwerten und den verschiedenen Kategorien von erhöhtem Blutzucker

 

  1. Prädiabetes: Personen mit Prädiabetes haben einen erhöhten Blutzuckerspiegel, der jedoch nicht hoch genug ist, um die Diagnose von Typ-2-Diabetes zu stellen. Die Diagnosekriterien für Prädiabetes sind in der Regel:
    • Nüchternblutzucker: 100-125 mg/dL (5,6-6,9 mmol/L)
    • Oral Glucose Tolerance Test (oGTT) oder Zuckerbelastungstest (nach 2 Stunden): 140-199 mg/dL (7,8-11,0 mmol/L)

 

  1. Typ-2-Diabetes: Die Diagnose von Typ-2-Diabetes wird gestellt, wenn die Blutzuckerwerte dauerhaft erhöht sind. Die Diagnosekriterien sind in der Regel:
    • Nüchternblutzucker: 126 mg/dL (7,0 mmol/L) oder höher
    • Oral Glucose Tolerance Test (oGTT) oder Zuckerbelastungstest (nach 2 Stunden): 200 mg/dL (11,1 mmol/L) oder höher
    • Zufälliger Blutzucker: 200 mg/dL (11,1 mmol/L) oder höher bei Symptomen von Diabetes wie häufigem Wasserlassen, übermäßigem Durst oder unerklärlichem Gewichtsverlust.

 

  1. Typ-1-Diabetes: Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper keine Insulin produziert. Die Diagnose wird in der Regel gestellt, wenn der Blutzuckerspiegel deutlich erhöht ist und Anzeichen einer Ketoazidose vorliegen, wie zum Beispiel hohe Blutzuckerwerte und hohe Ketonwerte im Blut oder Urin.

 

 

Die Überwachung des Blutzuckerspiegels ist für Menschen mit Diabetes von entscheidender Bedeutung, um ihre Diabeteskontrolle zu optimieren und das Risiko von Komplikationen zu reduzieren. Es ist wichtig, regelmäßige Blutzuckertests durchzuführen und eng mit einem Arzt oder Diabetes-Team zusammenzuarbeiten, um das Diabetesmanagement zu verbessern und individuelle Behandlungsziele festzulegen. Wenn Sie Fragen zu Ihrem Blutzucker oder zur Diabeteskontrolle haben, wenden Sie sich immer an einen Facharzt oder Diabetes-Edukator, der Sie individuell beraten kann.