Kann man im Schlaf Unterzuckerung?


Foto von amit-lahav auf Unsplash
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Ja, es ist möglich, im Schlaf eine Unterzuckerung zu erleben, insbesondere bei Menschen mit Diabetes, die Insulin oder andere blutzuckersenkende Medikamente einnehmen. Eine Unterzuckerung während des Schlafs wird auch als nächtliche Hypoglykämie bezeichnet.

 

 

Nächtliche Hypoglykämie kann auftreten, wenn der Blutzuckerspiegel während des Schlafs zu stark absinkt und unter einen normalen Bereich fällt. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie eine zu hohe Dosis von blutzuckersenkenden Medikamenten, unregelmäßige Mahlzeiten, erhöhte körperliche Aktivität am Abend oder Alkoholkonsum vor dem Schlafengehen.

 

 

Symptome einer nächtlichen Hypoglykämie können im Schlaf nicht immer wahrgenommen werden, und manche Menschen wachen nicht auf, wenn ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig ist. In solchen Fällen können die Symptome am nächsten Morgen spürbar sein und sich als Müdigkeit, Verwirrung, Kopfschmerzen oder allgemeines Unwohlsein zeigen.

 

Für Menschen mit Diabetes, die ein erhöhtes Risiko für nächtliche Hypoglykämie haben, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

 

  • Regelmäßige Überprüfung des Blutzuckerspiegels vor dem Schlafengehen und gegebenenfalls mitten in der Nacht.
  • Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Mahlzeiten, um Blutzuckerschwankungen zu vermeiden.
  • Ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt, um die Dosierung von Diabetesmedikamenten oder Insulin anzupassen, falls nächtliche Hypoglykämien häufig auftreten.
  • Kontrolle von körperlicher Aktivität und Alkoholkonsum am Abend.

 

Es ist wichtig, dass Menschen mit Diabetes sich der Möglichkeit einer nächtlichen Hypoglykämie bewusst sind und entsprechende Vorkehrungen treffen, um das Risiko zu minimieren. Bei wiederholten nächtlichen Hypoglykämien ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um die Diabetesbehandlung zu überprüfen und anzupassen, um eine bessere Blutzuckerkontrolle zu erreichen.